Einige sehr persönliche Gedanken der Vorsitzenden des Slowakisch-deutschen Kulturklubs in München.

 

Liebe Freunde, liebe Mitglieder des Slowakisch- deutschen Kulturklubs in München, liebe Landsleute, hier in der BRD.

 

Anlässlich der Weihnachtsfeiertage, die eigentlich eine besinnliche Zeit darstellen sollen, habe ich auch angefangen nachzudenken, über unseren Klub und auch darüber, wie viele von den Slowaken hier in der BRD leben und leben möchten.

 

Wir alle sind hier, weil wir nicht zu Hause bleiben wollten, viele sind in die Welt aus ganz unterschiedlichen Gründen ausgewandert, manche  aus politischen, aber die meisten  aus wirtschaftlichen Gründen. Man wollte persönliche Freiheit haben, mehr verdienen. Dabei hat jeder als ganz selbstverständlich  angenommen, dass das Land, wo ich hin will, mich auch ganz selbstverständlich annimmt und mir die Genehmigung zum Aufenthalt oder  Asyl gewährt…

 

Beim Weggehen hat man sich vielleicht nie die Frage gestellt, ob wir Flüchtlinge in diesem Land unserer Träume überhaupt willkommen sind? Und was dazu die Einheimischen sagen? Die haben nichts gesagt und haben uns freundlich aufgenommen!

 

Nun sind die Deutschen ein sehr freundliches, tolerantes  und wie ich aus Erfahrung berichten kann auch ein Volk, dass den anderen IMMER mit Respekt und Achtung begegnet und sehr hilfsbereit ist. Diese Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft erleben wir auch in dieser sehr bewegten Zeit, wenn täglich Zehntausende nach Europa kommen. Und wer ist dagegen?

 

Viele von denen, die auch früher Asylanten waren und hier leben und nie gefragt worden sind, welcher Religion oder Rasse sie angehören, sie sind einfach aufgenommen worden und sie sind hier geblieben. Sie dürfen hier ihre Kultur und auch muttersprachliche Religion pflegen und bekommen dafür sogar Geld vom deutschen Staat…

 

Liebe Landsleute, zeigen auch wir Größe, Verständnis  und Toleranz, weil wir auch zu denen gehören, die Gäste in diesem Land Deutschlands sind. Die Leute, die jetzt hierher kommen, fliehen vor Krieg und Verfolgung und dies sollten wir nicht vergessen. Wir sind NUR vor einer politischer Verfolgung und schlechten Entwicklungsmöglichkeiten geflohen …nicht vor  Krieg und Zerstörung!

 
Ich wünsche Ihnen allen eine besinnliche Weihnachtszeit…

Eure Viera

 

Dieser Text ist mit dem Vorstand des SDKK nicht abgesprochen und gibt nur die persönliche Meinung der 1. Vorsitzenden wieder.

Und zur Erinnerung für die, die es vergessen haben, oder noch nicht wissen….

 

 

Zitat aus der Satzung des SDKK München:  

1. Zweck des Vereins ist:

– Wirksame kulturelle Kontakte zwischen Slowaken im Ausland und  Deutschen in der BRD anzuknüpfen  und zu erhalten;

– Kontakte zwischen der slowakischen und deutschen Jugend durch kulturelle, geistige und gesellschaftliche Veranstaltungen zu vertiefen.

– Gedanken die zu nationaler und religiöser Toleranz und gegenseitigem Respekt führen, zu verbreiten;
– Die Erhaltung der kulturellen und historischen Werte der Slowaken;
– Kulturelle Veranstaltungen (Vorträge, Symposien, Konzerte, Ausstellungen) im Sinne der Gedanken der europäischen Vereinigung zu organisieren oder zu organisieren helfen;
– Bedeutende literarische Werke der osteuropäischen Völkern den Slowaken im Ausland durch Übersetzungen zu vermitteln und andere slowakische Institutionen in dieser Tätigkeit zu unterstützen;
– Die Bürger der BRD und die westliche Welt über kulturelle und religiöse Verhältnisse des slowakischen Volkes objektiv zu informieren…